Freitag, 30. Juni 2017

Tag 10 Freitag

Dad passt ja wahne echt jong


Heute war ein effektiver wenn auch langer Tag. Die Zinkenverbindungen sind fertig. Jetzt fehlt noch die Nut im Schubkasten und die Einstellung incl. Montage der SK-Front. Die Schiebetür ist auch schon ein ganzes Stück weiter.


Donnerstag, 29. Juni 2017

Tag 9 Donnerstag


Der Korpus ist heute fertig geworden. Damit fehlen jetzt noch Schubkasten und Schiebetüre. Mit der Zeit darf ich mich jetzt nicht mehr vertun. Ich muss mir genau überlegen, was ich in welcher Reihenfolge tue damit ich alles fertig bekomme.



Mittwoch, 28. Juni 2017

Tag 8 Mittwoch



Mein Tag verlief in 2 Phasen. Absolute Verwirrtheit und blöde Fehler am Vormittag. Gute Planung und Gelingen am Nachmittag… Jetzt ist immerhin alles da und der Korpus steht im Leim. Fehlen noch der Schubkasten und die Schiebetüre.

Dienstag, 27. Juni 2017

Tag 7 Dienstag


Heute habe ich zum ersten Mal überhaupt mit Coriankleber gearbeitet. Dafür hat alles ganz gut geklappt. Dank meinem Kumpel und der Gesellen, die mir gute Tipps gegeben haben…

Montag, 26. Juni 2017

Tag 6 Montag



vorläufiges Zusammenstellen der Corianteile


Der 6. Tag war wieder erfolgreich. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich am Wochenende nochmal auftanken konnte. Sowohl Körperlich, als auch geistlich.
Besonders gut: Wir haben die Kartuschenpresse für den Coriankleber gefunden.


Freitag, 23. Juni 2017

Tag 5 Freitag

Ankunft daheim

Heute musste ich feststellen, dass man für vermeintlich kleine Dinge wesentlich mehr Zeit einplanen muss, als ich das getan habe. Im großen und ganzen habe ich heute gerade mal die Beschläge montiert.

Begonnen habe ich damit an dem zusammengesteckten Möbel die Positionen der Beschläge zu markieren. Nachdem ich mir sicher war alles angezeichnet zu haben musste ich es wieder auseinander bauen.














Tag 4 Donnerstag


Das gute Nussfurnier...

Durch einen blöden Denkfehler habe ich sehr viel Zeit verloren. Doch es hätte noch schlimmer kommen können. Und was ich am Ende des Arbeitstages freudig Feststellen durfte hat allen Ärger aufgewogen

Heute Morgen habe ich zuerst die Lamellofräsungen in den Flächen gemacht. Dabei habe ich darauf geachtet die Schablone von der richtigen Seite anzulegen. Da man den Anschlag nie so eingestellt bekommt, dass die Tasche exakt in der Mitte der Platte liegt achtet man darauf immer an der gleichen Seite anzulegen, damit keine Differenzen entstehen.














Dann habe ich damit begonnen die Grifffräsungen vorzubereiten. Ich habe den Fräser eingespannt die Höhe eingestellt und ein paar Probefräsungen gemacht. Anhand dieser habe ich mir Maße geholt und eine Schablone gebaut. Leider habe ich mir dafür zu wenig Zeit genommen und einen unnötigen Flüchtigkeitsfehler begangen… Ich habe vergessen den Durchmesser (5mm) des Fräsers an der Stelle, die das Furnier fräst abzuziehen. Da ich meiner Schablone aber vertraut habe ist mir zuerst nicht aufgefallen, was ich angerichtet habe.
Man sieht die Stäbchenplatte. D.H. ich habe über den
Anleimer hinaus gefräst.













Gott sei Dank habe ich das bemerkt, bevor ich an der hohen Klappe angefangen habe zu fräsen. Die Schubkastenfront war einfacher neu zu furnieren, da hierfür kein Furnier zu fügen ist. Zuerst musste ich das alte Furnier jedoch abschleifen – siehe oben. Anschließend habe ich wieder eine Tasche gefräst für den neuen Einleimer, ein neues Stück Ahorn eingeleimt, kalibriert, neu furniert, abkühlen lassen, Furnier bei gemacht und erneut die Kanten geschliffen. Dann habe ich mir die große Oberfräse klar gemacht mit einem Anlaufring. Eine neue Schablone unter Berücksichtigung aller Maße hergestellt und gefräst.

Der Anlaufring der kleinen Oberfräse war zu klein für den Fräser.
Bei der großen Oberfräse ist das Risiko aber höher abzukippen.













Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen:


Das hat Zeit gekostet... Sieht dafür jetzt umso besser aus












Während die Front in der Presse lag habe ich schon damit begonnen das Ahorn auszuhobeln für den Schubkasten. 15mm stark werden sowohl die Schubkastenseiten als auch die Aufdopplung der Seitenwände, worin der Schubkasten mit einer H-Leiste geführt ist.
Links ist das Prinzip der H-Führung gezeigt



















Da die Rückwände überfalzt eingenutet werden. Mussten jetzt die Rückwände gefälzt und die entsprechenden Korpus teile genutet werden. Das habe ich auf der Tischfräse gemacht. Das ist eine Maschine mit einem festen Maschinentisch und einem 90° Anschlag vor dem Fräserdorn. Zuerst wir auf dem Fräsersdorn der Fräser aufgespannt, den man für seine Arbeit benötigt. In meinem Fall zuerst ein Fälzkopf, um die Rückwände zu Fälzen.
Falzkopf














Dann ein Nuter, um die Korpusteile zu nuten.
Dies ist sogar eine eingesetze Nut












Als alles genutet war und ich mir ein paar Lamellofedern bereit gelegt hatte war der Moment der Wahrheit gekommen. Ich habe die Korpusoberseite auf Böcke gelegt und darauf alles aufgebaut, wie es später zusammenkommt.
Als ich die ersten paar Teile zusammengesteckt hatte wurde mir eins klar. Je mehr ich aneinander fügte, desto deutlicher und lauter wurde ein Gedanke…
CAD-Zeichenprogramme sind einer der Besten Erfindungen, die je gemacht wurden. :-D Alle Maße haben bis aufs kleinste gepasst und sogar die Fugenmaße stimmen erstaunlich genau. Als ich die Fronten an die entsprechenden Stellen unter Berücksichtigung der Fugenmaße gestellt hatte bekam ich folgenden Anblick geboten, der mich gezwungen hat vor Freude grinsend die Werkstatt zu verlassen.

denkt man sich die Böcke weg sieht man
das fertige Möbel schon vor sich stehen...

Mittwoch, 21. Juni 2017

Tag 3 Mittwoch

Heute habe ich, aufgrund des noch fehlenden Corians, beschlossen zuerst den Korpus fertig zu stellen.

Dienstag, 20. Juni 2017

Tag 2 Dienstag


Tag 2 ist nicht ganz nach Plan verlaufen.
Da es Lieferprobleme mit dem Corian gibt musste ich Punkt 12 auslassen.

Aber von Anfang...

Zuerst habe ich die bekanteten Platten kalibriert und zum Furnieren vorbereitet. Für meine Grifffräsungen hab ich mir etwas besonderes einfallen lassen. Vor dem Furnieren habe ich ein Stück Ahorn in die Platte eingelassen. Wenn die Fronten fertig sind wird man also die Flächenansicht in dunklem Nuss und den Griff in hellem Ahorn haben. Das soll die eintönige Ansicht des Slideboards auflockern, wenn die Schiebetür den Schubkasten und das Fach verdeckt.




Den Rest des Tages habe ich damit verbracht die Platten zu furnieren.

Hierzu muss zuerst die Furnierpresse gereinigt werden:
Die Stempel (Pressflächen) werden aufgeheizt und mit Wasser besprengt. Dann wir die Presse geschlossen, damit sie schneller aufheizen kann.
Hat sie die Temperatur erreicht klemmt man den sog. 'Pressen-Putzboy' mit geringem Druck zwischen die Stempel und zieht ihn 2-3mal über die gesamte Fläche. So werden Leimreste und andere Verunreinigungen entfernt, die Druckstellen im Furnier hinterlassen würden.





Zum Furnieren legt man die zu furnierende Platte auf Böcke und reinigt sowohl die Fläche, als auch das Furnier von Staub und Fett. So stellt man die optimalen Bedingungen her, damit der Leim gut haftet. Anschließend wird der Leim Aufgetragen. Hierbei ist zu beachten, dass man nicht zu viel (Leimdurchschlag) und nicht zu wenig (Gefahr auf Kürschner) Leim angibt. Außerdem muss der Leim gleichmäßig auf der Fläche verteilt sein, sonst können Leimblasen entstehen an den Stellen, wo auf einem Fleck viel Leim gestanden hat.
















Sind die Platten fertig furniert muss man sie so aufstellen, dass sie allseitig Luft bekommen. So können sie gleichmäßig auskühlen, ohne dass sich Schwitzwasser bildet oder sich die Platten nachträglich verziehen.







Zuletzt habe ich noch sauber gemacht während die Platten abkühlten. Anschließend konnte ich sie auf einen Wagen legen und Feierabend machen.

Tag 1 Montag

Arbeitsablauf-Plan

In der Vorbereitungsphase mussten wir einen Arbeitsablauf-Plan schreiben.
Das ist eine Tabelle in der die Arbeitsschritte, das Werkzeug, die benötigten Materialien und wie viel Zeit man dafür einplant, aufgeführt sind.
Man beginnt mit dem Beschaffen der Materialien und endet mit dem Einstellen der Beschläge.

Laut meinem Arbeitsablaufplan

Montag, 19. Juni 2017

Mein Gesellenstück

Drei-tafel-Projektion des Möbels
Hi Leute,

dieser Blog ist ein Experiment und Projekt meinerseits über den Bau meines Gesellenstücks.
In den folgenden Tagen werde ich hier den aktuellen Fortschritt des Möbels dokumentieren.
Aber wer bin ich überhaupt?
Mein Name ist Lukas Klein-Nöh. Ich bin jetzt seit mittlerweile fast 3 Jahren Auszubildender bei der Tischlerei Andrick_Busch in Siegen. 
Mein Vater führt eine eigene Schreinerei, wodurch ich das Holz quasi schon in die Wiege gelegt bekommen habe. Ich habe den Werkstoff lieb gewonnen und schließlich den Entschluss gefasst selbst Tischler zu werden.

Nach der Schule begann für mich sofort das Arbeitsleben. Schneller, als ich schauen konnte kam die Zwischenprüfung im 2. Lehrjahr und die Vorbereitungsphase auf das Gesellenstück.
Und nun bin ich mittendrin in der Prüfungsphase. Die Theorieprüfung habe ich bereits hinter mir und heute hat der ernste Teil begonnen.

Ich baue mein Slideboard.